_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ * * * * * * * * * * * * * * * * * * * -= F N A #65 =- Flashback News Agency FŸnfte Deutsche Ausgabe vol.2 no.47 - 9 December 1996 Anzahl der Abos: 13.098 (+711) Redakteur: Jan Axelsson (JA) Deutsche Ausgabe: Henrik Steffen (hs) * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Inhalt: ----------------- 1...........Editorial......................................Jan Axelsson..... 2...........Feedback.......................................Stric a.o........ 3...........Zivile Polizeiautos der Woche..................MasterofDisaster. 4...........Metallica von MTV zensiert.....................JA............... 5...........Polizei kauft Audi.............................Sštnosen......... 6...........Scientologen Lokal wurde beschossen............Alex............. 7...........Telias neue Preise.............................Nevyn............ 8...........BewŠhrungsstrafe fŸr Notenschummelei...........Nevyn............ 9...........B1FF-Alphabet..................................mArXx............ 10..........DŸsenjŠger zu verkaufen im Internet............Patrik........... 11..........Nazi-Juden.....................................mArXx............ 12..........Saudiarabien zensiert This Perfect Day.........JA............... 13..........Zehn Jahre fŸr Pornofilm.......................mArXx............ 14..........Jedes auslŠndische Wort im Iran verboten.......Anonym........... 15..........Sichere ID-Karten mit verbesserter Technik.....PF............... 16..........Ultima Thule hat eigene Homepage im Internet...Odin............. 17..........Rosenbads Homepage gehackt.....................JA............... 18..........Kurzer Artikel Ÿber Scientologen...............Peach............ 19..........Der Weihnachtsmann-live im Internet............JA............... 20..........Hexors Homepage gestoppt.......................Hexor............ 21..........Internet - die neue Droge......................Dr.JŠkel......... 22..........Homan - fŸr die Rechte homosexueller Iraner....JA............... 23..........Telia stoppt Interne-Chef-Zeitung..............o2o.............. 24..........Maxis gehackt..................................JA............... 25..........PS. Kuck mal rein..............................Zorro & …yvind... Mitarbeiter: Alex, Dr.JŠkel, Dz, Feliks D, mArXx, Master of Disaster, Nevyn, o2o, Odin, Patrik, Peach, PF, Stric, Sštnosen, TC of GummiBears, Zorro & …yvind m.fl. [1]: Editorial =============================== E-mailzeitungen zu machen ist beliebt geworden. Eine Anzahl grš§erer Unternehmen in der IT-Branche gibt seit einiger Zeit unterschiedliche Email-Zeitungen aus. Aber natŸrlich ohne das Interesse, Geld zu verdienen. Bisher besteht der škonomische Teil meist aus PR, aber jetzt sind sogar die ersten Anfragen nach Werbung und Annoncen aufgekommen Die erste Zeitung, die Annoncen anbietet ist "UPPSNAPPAT" (=Aufgeschnappt), die vom Zeitungsverlag BOSS/Medstršms (http://www.boss.medstroms.se) aus- gegeben wird. Sie haben 3.500 Abonnenten und eine Annonce dort kostet (Name des Unternehmens + kurze ErlŠuterung + URL) 1200 DM fŸr 4 PlŠtze. Da§ das Interesse fŸr Annoncen im Internet sonst gro§ ist, ist wohl nicht gerade eine Neuigkeit. Heute gab Ÿbrigens InternetWorld (http://www.idg.se/iworld/) eine Liste Ÿber die 10 meistbesuchtesten Annoncenplatzanbieter im WWW bekannt. Die Liste ist auf die monatliche Besucheranzahl basiert und die Angaben sind von den Anbietern selber gemacht: Torget: 1 650 000 Aftonbladet: 1 120 000 Passagen: 900 000 IDG: 255 000 Dagens Nyheter: 166 000 Svenska Dagbladet: 150 000 Gšteborgsposten: 150 000 AffŠrsvŠrlden: 140 000 Everyday Webguide: 120 000 Z-TV: 80 000 Es gibt jedoch keine Angaben darŸber, wie man die Zahl der Treffer berechnet hat, aber es ist gewšhnlich, nicht nur die Treffer auf die Startseite zu rechnen, sondern sŠmtliche Treffer auf allen Seiten zusammenzulegen. Wenn man diese Zahlen sieht, so merkt man schnell, da§ Flashback zwischen seinen "Kollegen" gut weg kommt. Flashbacks Startseite (und zwar NUR die Startseite) hat im Durchschnitt 120.000 Besucher im Monat (ca. 4000 Besucheram Tag), und dazu kann man sagen, da§ ein Teil Linkseiten (sprich: Sexseiten) mehr Besucher als die Startseite haben. Aber es ist ja klar, denn Flashback ist ja kein Annoncenplatzprovider. Die Annoncen, die wir haben, lassen wir dort gratis liegen. BTW: 1996 bekommt das Schwedische Tageblatt 10 Mio. DMark PresseunterstŸtzung vom Staat. 1997 wurde dieses auf 11 Mio. DM erhšht. Ist immer nett zu wissen, wo die Steuergelder hingehen, oder? Jan Axelsson [2]: Feedback =============================== Brief.1 [Hackerkultur] - TC of GummiBears Ich habe einen Brief von Affe & Nisse in FNA #63 gelesen und mu§ anmerken, welche enorm schlimme Hacker-ethik einige in Schweden haben. Ein richtiger Hacker wŸrde nie 35 Minuten dafŸr opfern, den Chatserver des Abendblattes fŸr andere Internetanwender zu blockieren. Wenn er einen schlechten Tag hatte, hŠtte es vielleicht mit einmal versuchen gereicht, um zu sehen, ob es funktioniert. Ein richtiger Hacker sucht die Herausforderung, sich in Systeme zu hacken, oder Informationen zu bekommen, zu denen man eigentlich keinen Zugang hat. Ein Kampf zwischen dem System-Administrator und den Hackern. Ich selber behaupte nicht, ein richtiger Hacker zu sein, aber ich glaube, da§ ich wenigstens soviel verstehe, was ihn antreibt. Es ist ein richtiger Adrenalin-Sto§, wenn man diesen klassischen "#"-Prompt auf einem System erhŠlt, auf das man zum ersten mal Zugang hat. Die einzige Ausnahme, wo ein DoS (Denial of Service)-Angriff berechtigt sein kann, ist wenn man versucht, sich durch bestimmt Firewalls zu schlagen oder um zu verhindern, da§ sog. "trusted hosts" bei Spoofing antworten. Ein anderer Zwischenfall war der Server von Art Computers in Skšvde, der von einem "Hacker" (auch wenn er in FNA so genannt wurde, so finde ich das dennoch nicht richtig) gelšscht wurde. Der einzige Grund fŸr eine solche Handlung kann sein, um Spuren des Eindringlings auszuradieren, aber mit ein bi§chen Wissen kann das auch erledigt werden, ohne da§ man 500 Abonnenten zerstšren mu§. Das Problem mit den heutigen "Hackern" ist, da§ JEDER sich wo er will einbrechen kann und Systeme zerstšren kann, nur durch eine Suche auf AltaVista. FrŸher war es schwieriger fŸr nicht eingeweihte an Infos zu kommen. Brief.2 [die gehackte Seite der Landesverwaltung (LŠnstyrelsen)] - Stric Ich wollte nochmal kommentieren, was "Eagle" in FNA#64 Ÿber diesen Hack geschrieben hat... Ich bin der "Student von der Uni in UmeŒ", den er damit anspricht, denn ich wei§, da§ ich der einzige UmU-Student bin, der jemals dort eingemischt war. Aber das war ja nur eine Bagatelle... Ich habe die Seite nicht gehackt. Das wei§ auch admin hier an der UmU, und das wei§ auch der admin bei der LŠnstyrelsen. Meine Einmischung war nur, da§ ich die Seite vor dem und nach dem Hack gesehen habe. Der/die, die die Seite gehackt haben, sind keine Studenten an der umU, das wei§ ich. Ein Tip, bevor du nŠchstes mal irgendeine Nachricht einschickst, die dann um die halbe Welt geschickt wird.. Schicke keine Information, von der du nicht wei§t, ob sie stimmt, nicht wenn dieser sich gegen jemanden oder irgendeine Uni richtet, etc.. Z.B in der Presse kŸmmert sich doch keiner um eine Berichtigung hinterher. Dann ist der "Schaden" ja bereits angestellt. Brief.3 [Smart-Cards nicht gerade smart] - Dz Ein paar Kommentare Ÿber "Smart-Cards nicht gerade smart" aus FNA #64. Ross Anderson ist eher ein Sicherheitstheoretiker/Aktivist, wŠhrend die Person, die anscheinend hinter der Grobarbeit liegt, "sein Mitarbeiter" ist, der in diesem Fall kein geringerer als Markus Kuhn ist - weit berŸchtigt unter den Satelliten-TV-Hackern. Er war derjenige, der das erste season-Programm geschrieben hat (Season7), um kommerzielle Videocrypt- Sendungen zu entschlŸsseln vor einigen Jahren, und er ist anscheinend das bekannteste Mitglied der sog. Videocrypt-Mailing-Liste. Wenn jemand interessiert ist in den ganzen Bericht (publiziert bei einem USENIX-Workshop im November), so gibt's den unter: http://www.cl.cam.ac.uk/users/rja14/tamper.html Brief.4 [Smart Cards trotz allem nicht so dumm] - Feliks D Was passiert ist, war da§ einzelne Karten gezwungen wurden, heimlige Informationen von sich zu geben. Das geben sogar bekannte Hersteller von Smart Cards zu. Was bisher noch keiner theoretisch eršrtern konnte, ist wie diese Information angewendet werden kšnnte, um die Sicherheit bei anderen Karten und somit dem ganzen System zu gefŠhrden. Dagegen sind die Hersteller von Smart-Cards beunruhigt darŸber wie nachlŠssig die Karten oft benutzt werden. In Frankreich z.B. werden die Terminals auf den Restauranttisch gelegt, wo der heimliche (?) PIN-Code eingegeben wird, wŠhrend alle zuschauen kšnnen! [3]: Die zivilen Polizeiautos der Woche =============================== Diese Rubrik wird evtl. in anderen FNA-Ausgaben gestrichen, da sie in der deutschen Version wohl eher irrelevant sind :o) PLX 175, Volvo 740, AlingsŒs HJB 456, SAAB 900, AlingsŒs PTJ 693, Volvo 940, Blau, AlingsŒs (Beitrag: Master of Disaster) [4]: Metallica von MTV zensiert =============================== Auf der MTV-Gala am 14. November war Metallica eine der Bands auf der BŸhne. Aber in den Wiederholungen der Gala werden sie nicht mit dabei sein. MTV Europe hat entschieden, deren Auftritt zu zensieren, weil das Cover der Band auf "Anti-Nowhere League's" "So What?" obszšne Worte enthŠlt. - Zensur in jeder Form macht uns verdammt Šrgerlich, sagt Metallicas SŠnger James Hatfield. Einige der Worte, die MTV zu hart fand sind: Fuck, pratt, piss, cunt, cock, scabs und suck. (Aus: Expressen nšjesnyheter 961202 - http://www.expressen.se/fredag/online_nyheter/) [5]: Polizei kauft Audi =============================== Jetzt kommen sogar Audis in blau-wei§er "Uniform" vor. Die Polizei hat schon lange zivile Audis in seinem Stall und jetzt hat man sogar den ersten "uniformierten" bekommen. Die Polizei in Kiruna ist die erste im Lande, wo man einen Audi A6 Avant gekauft hat, der so gut 200 km/h macht und in den blau-weiten Farben des Chors lackiert wurde. (Beitrag: Sštnosen / Quelle: Trafik & Motor, Fšrsvarets MotorKlubb) [6]: Scientologen Lokal beschossen =============================== Das Lokal der Scientologen in der Gštgatan in Stockholm wurde bei zwei ZwischenfŠllen am Sonntag Abend vor einer Woche beschossen. Laut dem Techniker der Polizei wurde eine Schu§waffe benutzt, aber welcher Art die Waffe war, wei§ man noch nicht. Es gibt keine Zeugen fŸr die Geschehnisse. (Beitrag: Alex / Quelle: TT) [7]: Telias neue Preise =============================== Telia senkt die Preise fŸr FerngesprŠche ab Heilig Abend. Au§erdem senkt Telia die Quartalsabgaben auf 71 DM fŸr Privatpersonen. Die Idee ist, da§ sie im ganzen Land gleich hoch werden soll, schreibt Telia. Die Abgabe fŸr FerngesprŠche wird um 4 Pfennig pro Minute erniedrigt. Aber vom dritten Januar an wird die EingangsgebŸhr eines GesprŠche um 1,2 Pfennig erhšht. (Beitrag: Nevyn / Quelle: TT) [8]: BewŠhrungsstrafe fŸr Notenschummelei =============================== BewŠhrungsstrafe und 50 Tagesabgaben wurde die Strafe fŸr den 22-jŠhrigen, der sein Gymnasium-Abgangszeugnis verfŠlschte, als er sich um eine Ausbildung zum Zivilškonom an der Handelshochschule in Stockholm bewarb. Der 22-jŠhrige erhšhte alle seine Noten auf Einsen, au§er in Sport, wo er sich mit einer Zwei zufrieden gab, und wurde somit zur Handelshochschule angenommen. Der Trick wurde aufgedeckt als man einen anonmymen Hinweis bekam, da§ der 22- jŠhrige aus Norrkšping und ein Kamerat mit verfŠlschten Zeugnissen gearbeitet hatten. Das Verbrechen wird als UrkundenfŠlschung eingestuft. (Beitrag: Nevyn / Quelle: Norrkšpings Tidningar) [9]: B1FF-Alphabet =============================== Wir haben wohl alle schon mal eine Seiten mit so unverstŠndlichen Zeichen entdeckt, wie es aussieht, všllig unzusammenhŠngender Text. Viele von uns surfen weiter und denken, da§ es nur ein Bugg im System war, wŠhrend andere versuchen es zu lesen, und nach einer Weile kann man es! Das ist das sog. B1FF-Alphabet. Es basiert darauf, da§ man Zeichen, die den Buchstaben Šhnlich sehen verwendet, buchstabiert wie es klingt, gro§e und kleine Buchstaben mischt und i. Allg. alles tut, damit es einem so vorkommt, da§ einem die Augen bluten nach einmal lesen. Ich prŠsentiere hier eine kleine Liste Ÿber die Buchstaben des B1FF. Sie ist nicht komplett, da jeder unterschiedlich buchstabiert, gro§e und kleine Buchstaben unterschiedlich gemischt werden und manchmal unterschiedliche Zeichen fŸr gleiche Buchstaben verwendet weren, aber dieser Text kann auf jeden Fall als eine Einleitung gesehen werden. A: 4 oder @ K: < U: u (U) B: b (B) L: l V: v (V) C: c (C) M: m (M) X: ks oder X D: d (D) N: n (N) Y: y (Y) E: 3 O: 0 Z: ZzZ (beliebige Anzahl) F: pH P: p (P) ^ƒ: *4 G: g oder § Q: ku ^§: "4 H: # R: r (R) Ö: "o I: 1 oder 33 S: 5 oder $ oder z LL: lL J: j (J) T: + oder 7 BEISPIEL: pHl4ZzB4<< 5w3D1zcH #0m3 0pH UnD3r§r0unD = Flashback swedish home of underground (Beitrag: mArXx) [10]: DŸsenjŠger zu verkaufen im Internet =============================== Das israelische Verteidungsdepartment fand den Scherz nicht besonders witzig. Jemand hatte im Namen des Ministers im Internet annonciert, alles von MilitŠrzelten bis zu Panzern gab es zu verkaufen. Auf einer world-wide-web-Seite mit einem israelischen Reichszeichen wurden traditionelle †berschu§waren annonciert wie SchlafsŠcke und Uniformen, aber auch DŸsenjŠger, Artelleri, Patroullienboote und eine Menge unterschiedlicher Waffen. (Beitrag: Patrik / Quelle: AP) [11]: Nazi-Juden =============================== Tausende von Soldaten und Offizieren aus der Wehrmacht Nazideutschlands spielten ein Doppelspiel. Sie waren Juden. Laut dem englischen Historiker Bryan Riggs so waren nicht weniger als 1200 Nazi-Soldaten von jŸdischer Herkunft. Unter diesen 1200 gab es 2 Feldmarschals, 10 GenerŠle, 14 Oberste und 30 Majore. (Beitrag: mArXx / Quelle: Expressen) [12]: Saudiarabien zensiert This Perfect Day =============================== Es ist nicht leicht Alben in Saudiarabien auszugeben. Das wei§ This Perfect Day. Deren letzte Scheibe "Don't smile" wurde gestoppt und wurde vom Zoll abgefangen, da Lieder wie "In my bed" und "Jesus on my side" Themen oder Worte enthalten, die in Saudiarabien verboten sind. Jetzt mu§ This Perfect Day sogar die Namen auf der CD Šndern, bevor sie einen neuen Versuch starten, "Don't smile" in Saudiarabien zu veršffentlichen. (Aus: Expressens nšjesnyheter 961129 - http://www.expressen.se/fredag/online_nyheter/) [13]: Zehn Jahre fŸr Pornofilm =============================== Drei vietnamesische Offiziere riskieren bis zu 10 Jahre GefŠngnis, weil sie zusammen mit einem Kulturprofessor einen Pornofilmabend anordneten an Hanois UniversitŠt. Ca. 80 Neugierige besuchten die Veranstaltung, wo man amerikanische Hardpornos zeigte. Die Besucher dŸrfen nun eine Zeitlang die Gitter zusammen mit den Veranstaltern rŸtteln. (Beitrag: mArXx / Quelle: Cats) [14]: Alle auslŠndischen Worte im Iran verboten =============================== Alle auslŠndischen Worte sollen im Iran verboten werden, hat das Parlament in einem neuen Gesetz veranschlagt. Die Unternehmen, die auslŠndische Namen haben oder auslŠndische benannte Produkte mŸssen einen neuen Namen auf Farsi anmelden, die offizielle Sprache. Wenn der Rat der WŠchter, das hšchste juridisch-religišse Kontrollorgan, das Gesetz annimmt, so bleibt den Unternehmen ein Monat Zeit, um die verbotenen Namen auszutauschen. Der Rat, der Ÿberwacht, da§ GesetzesvorschlŠge mit der islamischen Lehre vereinbar sind, haben den Vorschlag vorher ohne Stellungnahme abgeschlagen. Hunderte von iranischen Unternehmen haben auslŠndische Namen. Es mag geschehen, aber schlimmer ist es mit Alltagswšrtern, die auch ausge- tauscht werden mŸssen. Beispielsweise hat Farsi keine Entsprechungen fŸr Leihwšrter wie Autobus aus dem Franzšsischen oder Sandwich, Computer, Telephone und hunderte andere englische Leihwšrter. Der Iran verbot letztes Jahr den Besitz von Parabolantennen, damit die Einwohner keine auslŠndischen Fernsehprogramme sehen kšnnen. Auf diese Weise versuchen die religišsen FŸhrer, der kulturellen Invasion aus dem Westen standzuhalten. (Beitrag anonym/ Quelle: DN 961205) [15]: Sichere ID-Karten mit neuer Technik =============================== Die Post wird bald eine sichere ID-Karte verkaufen. Ein Laserstrahl graviert ein s/w-Foto ein, die Unterschrift und die Personnummer in zwei Niveaus. Die neue Karte ist aus Polycarbonat hergestellt. Die Post hat einen neuen Hersteller gewŠhlt:Setec Card, statt ID-Kort AB. Man berechnet, da§ man ca. 60% des ID-Card-Marktes in Schweden erreichen wird. (Beitrag: PF / Quelle: Computer Sweden) [16]: Ultima Thule hat eigene Homepage im Internet bekommen =============================== Die schwedische Gruppe Ultima Thule hat siche eine eigene Homepage im Internet besorgt. Die Seite ist von 3 Mitgliedern im Vikingaclun erstellt worden und gibt es unter der Adresse: URL: http://www.ultimathule.se/ (Beitrag: Odin) [17]: Rosenbads Homepage gehackt =============================== Rosenbads Homepage (http://www.sb.gov.se) wurde gegen ein Uhr nachts am Samstag von Hackern heimgesucht. Die Seite wurde nach amerikanischem Modell gehackt, d.h. es wurde kein Pseudonym hinterlassen, und es gab auch keine Links. Viele meinen, da§ diese (Links und Pseudonyme) nur fŸr Leute sind, die die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen. Die Botschaft war kurz und einfach: "H…R AUF ZU L†GEN, G…RAN PERSSON!" (Schwedischer Staatsminister). Eine Kopie der gehackten Seite gibt es unter folgender Adresse: URL: http://www.flashback.se/hack/rosenbad/ [18]: Kurzer Artikel Ÿber Scientologen =============================== Im Moment geht ein Kampf zwischen Lichtscheuen Scientologen und Freiheitseifernden Internetanwendern vor sich. Abgesprungene Mitglieder veršffentlichen die zweifelhaften Arbeitsmethoden der Sekte im Internet. Au§erdem veršffentlichen sie heilige Texte, an denen sonst nur Mitglieder teilhaben, die vorher Millionen Mark fŸr teure Kurse in Persšnlichkeitsausbildung bezahlt haben. Internet bedroht Bewegungen, die auf Blšffs und Heimlichkeits- macherei basieren. Die Veršffentlichungen werden sekundenschnell in der digitalen Welt verbreitet. Vor zwei Jahren versuchten die Scientologen eine elektronische Konferenz zu zensieren, indem sie eMails mit einem speziellen Programm verschickten, das automatisch Mitteilungen entfernte, die von Nachteil fŸr die Scientologen waren. Im Januar 1995 wollte die Sekte mit Hilfe eines Gerichts in den USA die ganze Diskussionsgruppe verbieten. Das Wort Scientology sei urheberrechtlich geschŸtzt. Es ist ihnen Gott sei Dank nicht gelungen. Dagegen haben sie die finnische Polizei dazu bekommen, den Inhaber eines sog. AnonymitŠtsserver (wo Informationen anonym weitergeleitet werden) dazu gezwungen, die Adresse einer Person anzugegeben, die Material Ÿber die Scientologen verbreitet hatte. Dies ist ein klares Verbrechen gegen den Mitteilerschutz. Im Sommer legte der Netsurfer Zenon Panoussis in Stockholm die Scientology- Bibel The Fishmans Papers auf seine Homepage. Die Sektenleitung fuhr mit Anwalt nach Schweden und bekam ein Amtsgerichtsbeschlu§ Ÿber die Beschlagnahme von Panoussis Festplatten und Disketten. Panoussi achtete aber darauf, alle geheimen Texten ans Gericht auszuliefern. So wurden sie allgemeine Dokumente. Er lieferte au§erdem die Bibel an den Reichstag aus mit einem Brief an die Abgeordneten. Damit wurde die Schrift eine Reichstagsangelegenheit und somit šffentlich fŸr uns alle. Jetzt sitzen die Scientologen abwechselnd im ReichstagsgebŠude, um zu verhindern, da§ die Allgemeinheit von Schriften etwas erfŠhrt. Sie tun alles, um ein 200-jŠhriges …ffentlichkeitsprinzip au§er Kraft zu setzen. Texte sind verschwunden und wurden manipuliert sowohl beim Justizkanzler, beim Stockholmer Amtsgericht als auch beim Reichstag. In der Scientologen Zeitung wird der Reichstag als ein MitlŠufer und Link in einer Verbrechenskette bezeichnet. Es wird die Parallele zur Verbreitung von Unternehmensgeheimnissen gezogen. Wie wŠrs wenn jemand das Rezept von Coca-Cola stŠhle, und es verbreitete?! Das Beispiel spricht fŸr sich: Die Scientologie ist ein quasireligišses GeschŠft. Sie verkaufen Kurse zu skyhohen Preisen. Abspringer sagen, sie seien einer GehirnwŠsche unterzogen worden. Keiner darf die Leiter in Frage stellen. Kritiker sollen stumm gemacht werden. Mit dem Internet haben die Grundlagen dieser extremen und antidemokratischen Bewegung endlich angefangen zu zittern. (Beitrag: Peach / Aus: Aftonbladet - http://www.aftonbladet.se/) [19]: Weihnachtsmann - live im Internet =============================== Folgende Information wurde letzte Woche veršffentlicht: -- NORTH POLE - November 26, 1996 (MMG) - At a press conference today Santa Claus announced the launching of his new website at http://www.santa4kids.com/santacam/ featuring the newly developed SantaCam(tm). Santa declared, "So many children have had questions about what I do all year in preparation for my big journey on Christmas Eve I have decided to give them a glimpse of my daily life." Combining the technology of the SantaCam(tm) with the worldwide use of the Internet, Santa is now accessible to everyone all year round. Follow Santa around in his home and workshop as he and his elves prepare to deliver gifts to children all over the world on Christmas Eve. For the first time ever, Santa has opened up and is willing to share his private life to the public. To see Santa with your own eyes, visit him at http://www..santa4kids.com/santacam/ -- [20]: Hexors Homepage gestoppt =============================== Letzte Woche Mittwoch wurde Hexors Homepage abgeschaltet. Die Computervereinigung TSDF fand, da§ die Homepage deren Beziehungen zur Umea UniversitŠt (die ihnen Internetaccess geben) schaden kšnne. Die Seite enthilet nur Links zu: 1. Bombenrezepten, Pyrochemie, GHB, 2c-b und 2. sachliche Informationen Ÿber zwei Behšrdenpersonen (ohne wertende Aussagen und ohne deren Zustimmung). TSDF weist auf ihre Policy hin; daraus wird nichts anderes ersichtlich als, da§ Nacktbilder und Links zu solchen (wegen der Datalogen) verboten sind. So klang es in Schwedens Radio - VŠsterbotten: Nicht alle Informationen sind im Internet erlaubt. Ein Student an Umeas UniversitŠt hat Bilder rausgebracht und Personenangaben von lokalen StaatsanwŠlten und Polizisten im Internet. Er ermahnte alle, die Probleme mit den Behšrden hŠtten, sich bei ihm zu melden, und er bot sogar Infor- mationen an, die im Kampf gegen die BŸrokratie helfen sollten. Dem Student wurde es heute verboten, die Internet-Homepages der Uni zu benutzen. Die Polizei sagt, er habe sich durch nichts schuldig gemacht, doch fand die Uni, da§ die Aktion unethisch war, und deshalb wurden die Homepages des Studenten abgeschaltet. (Beitrag: Hexor / SR-Quelle: Jšrgen) [21]: Internet - die neue Droge =============================== Ein 17-jŠhriger lief Amok in einem Rehabilitationszentrum fŸr Alkoholiker vor einiger Zeit in Texas. Sein Kšrper zitterte und er schmi§ StŸhle und Tische um sich. Er hatte Abstinenzbeschwerden, aber weder nach Heroin, Kokain noch Alkohol, sondern Internet. An der amerikanischen WestkŸste verbrachte eine Frau so viel Zeit im Cyberraum, da§ sich ihr man langweilte und die Scheidung verlangte. Da hatte die Frau bereits vergessen, ihren Kindern essen zu geben und sie zum Arzt zu bringen, falls sie krank waren. Die New York Times hat auf zwei von allen Internetmi§brauchern, die jetzt in den USA aufgedeckt, werden die Aufmerksamkeit gelenkt. Erst vor ein paar Jahren war der Mi§brauch noch ein unbekannter Begriff. Jetzt warnen immer mehr Psychologen vor den Folgen, die Anwender heimsuchen, die Internet nicht mit Ma§ hantieren kšnnen. (Beitrag: Dr.JŠkel / Quelle: Dagens Nyheter 961205) [22]: Homan - fŸr die Rechte homosexueller Iraner =============================== Der Verein Homan (die Gruppe fŸr die Rechte homosexueller Iraner) ist zum ersten mal seit dem Start 1991 in die …ffentlichkeit getreten. Dies geschah im Zusammenhang mit dem Vereinsjahrestreffen in Gšteborg Ende November. - Wir wollen von uns hšren lassen, zeigen, da§ es uns gibt, sowohl fŸr Iraner als auch fŸr Schweden. Viele Iraner wagen nicht, zu uns zu sto§en. Sie haben Angst verraten zu werden, und da§ deren Familien Abstand von ihnen nehmen, sagt Nader, ein Mitglied der Versammlung. Eine Absicht ist es, den Behšrden die Situation von Homosexuellen im Iran zu erklŠren. Heute wird eine Anzahl von FlŸchtlingen aus dem Iran von der Abschiebung aus Schweden bedroht. Homan wurde in Schweden gegrŸndet und hat heute Mitglieder um die ganze Welt. (Aus: QX - Dec '96 / Text: Mathias Pernheim) [23]: Telias interne Chefnachrichten niedergelegt =============================== Im Herbst berichteten wir von Telias interner Faxzeitung, die zu den Chefen von Telia (schwedische Telekom) geschickt wurde. Wir kšnnen jetzt mitteilen, da§ die Zeitung niedergelegt wurde, nachdem FNA darauf aufmerksam machte. An die Hacker, die Rootaccess bei Telia haben, kšnnen wir mitteilen, da§ es einen ganzen Teil interessanter Infos unter folgender URL gibt: http://internwww.telia.se/ Da kann man unter anderem lesen, warum diese Fax-Nachrichten niedergelegt wurden + da§ sie planen sie wiederaufzunehmen, sobald die Sicherheit besser geworden ist. WŠhrend wir auf die nŠchste Ausgabe warten, dŸrfen wir uns damit zufrieden geben, was bisher erschienen ist. Nach einem GerŸcht, so gibt es sogar PlŠne, sŠmtliche Ausgaben im Internet zu verbreiten. In Ausgabe 36 wurde unter anderem ein Artikel der FNA veršffentlicht. Mit der †berschrift "Wer beschei§t in der Boutique?" publizierte man Croms Beitrag; "Sich gratis 0130-Internetabos von Telia beschaffen". Telias Rat lautete: Augen und Ohren offen halten! Es gibt immer jemanden, der den Tip fŸr ernst hŠlt... (Beitrag: o2o) [24]: Maxis gahackt =============================== Der CD-ROM-Hersteller Maxis Inc. mu§te das neue Spiel SimCopter zurŸckziehen. Der Grund ist, da§ das Spiel einem Hack ausgesetzt war von einem Programmierer von Maxis selber. Erst nachdem Maxis Ÿber 50000 Exemplare geliefert hatte, entdeckte der SimCity-Pap selber, Will Wright, den Schaden. Der Programmierer,Jacques Servin, hatte alle MŠnner von SimCopters ausgezogen und umgeformt zu breitschultrigen Badboys, eingekleidet in engen, kurzen Hosen. Als ob das noch nicht genug wŠre, hackte Severin noch einen Text hinein der folgenderma§en lautete: wenn man einen dieser Jungs trifft, soll man ihn kŸssen, er wird zurŸckkŸssen. Die Folge eines Kusses wird ein lautes KŸssgerŠusch, auch dies eine Folge Severins Tat. Severin, der jetzt seinen Job verloren hat, sagt, er habe den Hack deshalb durchgefŸhrt, weil der Formgeber, der sein Animationsprogramm benutzen sollte aggressiv heterosexuell war und Bimbos mit gro§en BrŸsten und lockenden MŸndern schaffte. Severin fand, das ginge zu weit und schritt zur Tat. †ber die Boybimbos hinaus, die es bereits in SimCopter heute einprogrammiert gibt, werden mehr und mehr mit der Zeit gebohren. Freitag der 13. und Severins Geburtstag, der 30. September, sind zwei Daten, an denen neue AnkŸnfte erwartet sind. (Aus: Torgets IT-nyheter 961209 - http://www.torget/se/) [25]: PS. Kuck mal rein =============================== ZeaHawks: http://www.geocities.com/SouthBeach/3173/index2.html (Warez site. Legt z.B. das Spiel der Woche rauf, etc.) Nasty and otherwise socially unacceptable pictures: http://www.intercom.net/user/Virtuanna/xxx.html (Am schlimmsten im Netz im Augenblick?!) Novell Netware Hacking FAQ: http://www.lrz-muenchen.de/~p7003nb/homepage/hack2.html (Wenn Du Novell hacken willst...) Kennst Du eine interessante Nachricht, oder eine witzige Notiz. Schick sie dann gerne an: fna@flashback.se oder fna-german@flashback.se _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ F L A S H B A C K N E W S A G E N C Y ( F N A ) / F L A S H B A C K : email: fna@flashback.se / fna-german@flashback.se www: http://www.flashback.se irc: #flashback (EFNet - Europe) ftp: ftp.flashback.se gopher: gopher://gopher.flashback.se + + + fna-abo (flashback news agency): gratis (!!!) flashback-abo- schweden (3 ausgaben): 150kr (selbstkostenpreis). flashback-abo inkl. spende (3 ausgaben): 200kr. flashback-abo- skandinavien (3 ausgaben): 200kr. flashback-abo- rest der welt (3 ausgaben): 225kr. postgiro: 39 64 28-5. bankgiro: 5355-6866 postanschrift: flashback, box 676, 114 79 stockholm, schweden +++ Beendigung des Abos durch Mitteilung: "unsubscribe FNA". Beginn eines neuen Abos durch Mitteilung: "subrscribe FNA". 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